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Schulen

Wann werden die Gebäude des RNG und der Sekundarschule saniert?

15.03.2021

Die Anmeldezahlen in diesem Jahr für die weiterführenden Schulen sind sehr erfreulich. Das Gymnasium wird dreizügig beginnen, die Sekundarschule muss Sage und Schreibe 16 Kinder abweisen, da sie ja nur dreizügig geführt wird.
Um diesen Missstand zu vermeiden, hat die UBG zusammen mit den Schülern, Eltern und Lehrern bereits im letzten Jahr für den Erhalt der Vierzügigkeit gekämpft. Leider vergebens. Wenn man sieht, dass die Geburtenraten glücklicherweise weiterhin ansteigen, dann kann man sich vorstellen, dass in einigen Jahren bei den geburtenstarken Jahrgängen leider noch viel mehr Kinder nicht vor Ort beschult werden können. Dabei sagen doch alle Politiker und die Verwaltung, dass die Ausbildung der Kinder ihr vorrangiges Ziel sei. Doch wenn es Geld kostet, dann sind leider nur Lippenbekenntnisse in Wahlkampfzeiten das Maß aller Dinge. „Warum wird immer zuerst an den Kindern und der Bildung gespart?“, fragt Jutta Tiefenbach als Vertreterin der UBG im Sozialausschuss.

Fraktionsvize Waldemar Bogus ergänzt: „Warum sind keine Gelder für den Umbau des Gymnasiums in den Haushalt 2021 und die Folgejahre eingestellt worden? Dabei wurde in gemeinsamen Sitzungen des Sozial- und Bauauschusses der Umbau vorgestellt und mit viel Beifall begrüßt und akzeptiert.“.
Siehe hierzu die Niederschrift über die gemeinsame Sitzung des Ausschusses für Familie, Soziales, Bildung und Freizeit sowie des Ausschusses für Gemeindeentwicklung, Umwelt und Ordnungswesen der Gemeinde Nottuln am 25.08.2020:
„Anschließend stellt Herr Fleer von der gpe projekt die Konzeptvorstellung der Phase Null anhand einer Präsentation vor. Er gibt einen Ausblick über den Kosten- und Zeitrahmen für die Umsetzung des Konzeptes, wobei die reinen Sanierungskosten bei rd. 3 Mio Euro und die Kosten für die vorgeschlagenen Änderungen lt. vorgestelltem Konzept bei insgesamt rd. 6,8 Mio  Euro liegen.
Auf Nachfrage von Herrn Danziger bezüglich der Umsetzung erklärt Frau Block, dass in Absprache mit dem Gymnasium als erster Schritt zunächst mit dem Pavillon 8/9 gestartet werden soll. Die Erfahrungswerte hinsichtlich der Bausubstanz, des Verlaufs der Sanierung sowie der pädagogischen Nutzung können dann im weiteren Verlauf bei der Umsetzung des Konzeptes in den weiteren Pavillons mit einfließen. Als Zielschiene für die Gesamtumsetzung sind grundsätzlich 10 Jahre angestrebt. Die Verankerung im Haushalt erfolgt über die Priorisierungsliste. Eine Zusicherung der finanziellen Mittel der Verwaltung kann über einen solchen Zeitraum seriös nicht erfolgen“.
Und weiter im Text:
Beschluss als Empfehlung an den Rat:
„Die Fachausschüsse empfehlen dem Rat, durch die Erteilung eines entsprechenden Auftrags an ein Planungsbüro, das neue pädagogische Konzept für den Pavillon 8/9, unter Berücksichtigung der anstehenden Sanierungsmaßnahmen, zu konkretisieren“.

Und weiter aus der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Gemeinde Nottuln am 08.09.2020:

„Die Verwaltung wird beauftragt, durch die Erteilung eines entsprechenden Auftrags an ein Planungsbüro, das neue pädagogische Konzept für den Pavillon 8/9, unter Berücksichtigung der anstehenden Sanierungsmaßnahmen zu konkretisieren“.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen!

Im November 2020 wurde eine Vereinbarung zwischen dem Bistum und der Gemeinde Nottuln getroffen, wonach eine vierzügige Sekundarschule in Kooperation mit dem Gymnasium möglich sein sollte. Voraussetzung: Gemeinsame Nutzung von Räumen des RNG (Naturwissenschaften, Sporthalle). Wird das vorangetrieben, um die Kinder vor Ort zu beschulen?

In den Haushalt sind aber nun keine ausreichenden Gelder für das RNG und die Sekundarschule eingestellt. „Jetzt zeigt sich offensichtlich die Diskrepanz zwischen Ansprüchen in Wahlkampfzeiten und der Realität.“, kritisiert Fraktionsvorsitzender der UBG Jan Van de Vyle. „Die Entwicklung war mehr als absehbar, da die entsprechenden Prognosen zur finanziellen Situation der Gemeinde Nottuln von der Verwaltung seit mehr als fünf Jahren genau das voraus sagten. Erinnern wir uns an an die Plakatslogans der Mitbewerber ‚beste Schulen für unsere Kinder‘ oder ‚Wir gestalten Zukunft‘“.

Wer aber solche Äußerungen von sich gibt, muss auch bereit sein, bei der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 23. März noch vor Verabschiedung des Haushaltsentwurfs für 2021 über die Sanierung der beiden weiterführenden Schulen ernsthaft zu diskutieren und entsprechende Beschlüsse zu fassen. Und muss dann auch bereit sein, andere Projekte zu streichen, denn allen Beteiligten ist klar, dass auch 2022 und 2023 die finanziellen Mittel der Gemeinde nicht ausreichen. Die UBG wird auf jeden Fall beantragen, dieses Thema auf die Tagesordnung zu setzen. Wir werden alle Parteien an die gegebenen Zusagen und Versprechen erinnern.
Das Wohl unserer Kinder muss das oberste Ziel der Lokalpolitik bleiben.

 

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