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Franz-Rhode-Park

Gemeinsamer Antrag von

Bündnis 90/ Die Grünen Fraktion im Rat
CDU Fraktion Nottuln
FDP Fraktion Nottuln
UBG Fraktion Nottuln
Bürgerstiftung Nottuln

17.04.2019

Antrag an den Rat der Gemeinde Nottuln:

Übertragung der Koordinierung von Gestaltungs- und Aktivierungsideen und -aktivitäten an die Bürgerstiftung Nottuln zwecks Reaktivierung und Weiterentwicklung des Franz-Rhode-Parks als Bürgerpark und eingebunden Teil des Ortsmittelpunktes


Sehr geehrte Damen und Herren,

die Bürgerstiftung Nottuln hat sich in den letzten Jahren dem Rhodepark intensiv gewidmet. Als gemeinnützige Einrichtung konnte sie die Bürgerschaft in mehreren Veranstaltungen zur Reaktivierung und Gestaltung des Parkes einbinden. In mehreren Workshops wurden Ideen entwickelt, die weiter verfolgt und gebündelt werden sollen. Auch wurde der Park mit Aktionen und Veranstaltungen positiv wieder belebt.

Parallel gab es Planungen eines Investors um die Erweiterung des Einzelhandels in den Park durch dessen Aufwertung zu ermöglichen. Auch eine Studentin befasst sich im Rahmen Ihrer Arbeit mit der Gestaltung des Parks. Es gibt aber auch andere Akteure mit Ihren Interessen, wie die Nachbarschaft, der Nabu, die Nachhaltigkeitsinitiative Nottuln, die Initiative zum Erhalt des Rhodeparks, der Heimatverein, die Politik usw., die in den weiteren Prozess berücksichtigt werden müssen.

Wir sind überzeugt, die auch künftig von verschiedenen Einzelpersonen, Gemeinschaften und Institutionen betriebenen Aktivitäten bedürfen einer Koordinierungsstelle, die für einen geordneten Ablauf und Information der Bürger Sorge trägt.

Wir denken, um mögliche Förderungen nicht zu gefährden und gleichzeitig die breite Zustimmung in der Bevölkerung aufrechtzuerhalten, sollen möglichst viele Interessen neutral koordiniert, weiter entwickelt oder zusammengeführt werden. Die Bürgerstiftung hat sich in einer geschlossenen Veranstaltung mit den Fraktionen als Koordinierungsstelle angeboten, was wir begrüßen.

Die Koordination kann nur unter starker Beteiligung der Öffentlichkeit und der Akteure gelingen. In enger Abstimmung mit der Politik und der Verwaltung kann zeitnah über neue Ideen, anstehende Entscheidungen und wichtige Ereignisse informiert werden. Wie denken, die Bügerstiftung ist dafür gut aufgestellt und kann einen positiven Beitrag für die Gestaltung des Parkes leisten.

Ziel der Koordination ist ein wieder belebter, ordentlich gestalteter,  freundlicher und barrierefreiere Park für alle Bevölkerungsgruppen, der in den Ort ausstrahlt.

Der Auftrag umfasst u.a. das Sammeln und Strukturieren der Gestaltungsideen, sowie die Koordinierung sämtlicher sportlichen, kulturellen und sonstigen Aktivitäten im Franz-Rhode-Park, um diesen wieder stärker ins Bewusstsein der Nottulner Bevölkerung zu rücken und die künftige Neugestaltung vorzubereiten.

Durch die Übernahme der Koordination, ist die Politik und die Verwaltung natürlich nicht aus Ihrer Pflicht entlassen. Die Verwaltung möge zuarbeiten, vor allem was Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten angeht.

Ob Planungsworkshops, eine oder mehrere studentische Arbeiten, ein Planer- oder Architektenwettbewerb oder die Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro zu einer guten planerischen Lösung führen, oder man aus eigener Kraft zu guten Ideen kommt, ist noch völlig offen. Wir freuen uns auf die Ideen aus der Arbeit der Bürgerstiftung und begrüßen Ihre Initiative.

Bei positiver Beschlussannahme gibt es zunächst keine wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Gemeindehaushalt.

Beschlussvorschlag

"1. Die Bürgerstiftung wird für den Zeitraum von 2 Jahren als zentrale Stelle zur Koordination von Gestaltungs- und Entwicklungskonzepten des Franz-Rhode-Parks bestellt. Die Koordination beinhaltet die Aktivierung der Bevölkerung in die Ideenfindung für die Gestaltung des Franz-Rhode-Parkes als einen Teil des Ortsmittelpunktes. Darüber hinaus koordiniert die Stiftung in den nächsten 24 Monaten die Aktivitäten innerhalb des Parkes zur Wiederbelebung als kultureller Mittelpunkt des Ortslebens."

"2. Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt, nach der Sommerpause dem Gemeindeentwicklungsausschuss einen Bericht über die aktuellen Fördermöglichkeiten der künftigen Planung und Realisierung der Planungsergebnisse auf Kreis-, Landes-, Bundes- und europäischen Ebene vorzulegen."

Der Bericht soll die Politik in die Lage versetzen, eine adäquate Entscheidung über die weitere Planungsart (Einzelauftrag, beschränkter oder offener Realisierungswettbewerb, städtebaulicher Wettbewerb usw.) und über die anschließende Realisierung der Planungsergebnisse möglichst zeitnah zu treffen.

 

Mit freundlichen Grüßen


gez. Ingeborg Bispinck-Weigand, Richard Dammann, Hartmut Rulle, Helmut Walter, Jan Van de Vyle

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